11. November 2014 – St. Martins-Umzug
Prächtiger St. Martin-Umzug an einem denkwürdigen Tag in Feuerbach
Mussten in den Mittagsstunden des 11.11.14 noch rund 3000 Anwohner und Schüler unter Polizeiobhut Schutz vor einer amerikanischen Fliegerbombe suchen und kurzfristig ihren Standort wechseln, konnte am Abend der traditionelle St. Martin-Umzug des Bürgervereins dennoch wie vorgesehen starten. Dabei wurde der Organisator des Laternenumzuges, Oskar Höß, schon im Vorfeld des Termins vor erhebliche Probleme gestellt.
Umfangreiche bauliche, zeitlich nicht ganz abzusehende Baumaßnahmen im Feuerbacher Straßennetz und Renovierungsarbeiten am alten Pfarrhaus der Stadtkirche St. Mauritius, setzten Fragezeichen bei Route und Veranstaltungsort im altehrwürdigen Hof. Dazu kam aktuell die Räumungsaktion, die viele polizeiliche Kräfte erforderte. Dennoch konnte die Durchführung gewährleistet werden, wenn auch auf einer verkürzten Wegstrecke von der katholischen zur evangelischen Stadtkirche. Mit fröhlichen Klängen zur Laternenzeit schickte das Jugendorchester des Musikvereins Feuerbach Pferd, Reiter und die bereits
große Schar auf den Weg.
Mit stoischer Ruhe führte der elegante und erfahrene Schimmel Moritz vom Stuttgarter Reit- und Fahrverein über 400 Kinder mit ihren bunten Laternen samt vielen Angehörigen, deutlich über 1000 Personen gesamt, zum Platz vor der Kelter, wo das HandharmonikaOrchester für Alt und Jung aufspielte. Weiter ging es in den bunt geschmückten Hof der Stadtkirche, wo der Posaunenchor den bunten Umzug empfing. Ruth Maier, die Vorsitzende des Bürgerverein Feuerbach, dankte in ihrem Grußwort den vielen Helfern und dem Organisator des Umzuges, besonders aber der Polizei und dem Roten Kreuz, die an diesem Tage besonderen Anforderungen ausgesetzt waren. Der neue Pfarrer der evangelischen Stadtkirche, Hartmut Zweigle, hob anschaulich die Hilfsbereitschaft des jungen römischen Soldaten hervor, der seinen wallenden Mantel mit dem am Wege und im Schnee sitzenden frierenden Bettler teilte. Gemeinsam gesungene Lieder, rund um Mond und Sterne, rundeten die ebenso fröhliche wie stimmungsvolle Veranstaltung ab.
Dabei leuchteten die Kinderaugen mit den Lampions um die Wette, als sie einen gebackenen, süßen St. Martin aus duftendem Teig mit nach Hause nehmen durften.
Mit stoischer Ruhe führte der elegante und erfahrene Schimmel Moritz vom Stuttgarter Reit- und Fahrverein über 400 Kinder mit ihren bunten Laternen samt vielen Angehörigen, deutlich über 1000 Personen gesamt, zum Platz vor der Kelter, wo das Handharmonika-Orchester für Alt und Jung aufspielte.
Weiter ging es in den bunt geschmückten Hof der Stadtkirche, wo der Posaunenchor den bunten Umzug empfing. Ruth Maier, die Vorsitzende des Bürgerverein Feuerbach, dankte in ihrem Grußwort den vielen Helfern und dem Organisator des Umzuges, besonders aber der Polizei und dem Roten
Kreuz, die an diesem Tage besonderen Anforderungen ausgesetzt waren. Der
neue Pfarrer der evangelischen Stadtkirche, Hartmut Zweigle, hob anschaulich die
Hilfsbereitschaft des jungen römischen Soldaten hervor, der seinen wallenden Mantel mit dem am Wege und im Schnee sitzenden frierenden Bettler teilte. Gemeinsam gesungene Lieder, rund um Mond und Sterne, rundeten die ebenso fröhliche wie stimmungsvolle Veranstaltung ab. Dabei leuchteten die Kinderaugen mit den Lampions um die Wette, als sie einen gebackenen, süßen St. Martin aus duftendem Teig mit nach Hause nehmen durften.
Der St. Martins-Ritt und Lampionumzug durch Feuerbach ist ein wichtiger Bestandteil im kulturellen Leben des Stadtbezirks. Feuerbach beherbergt neun Ganztageseinrichtungen, siebzehn Kindergärten verschiedener Art und vier Grundschulen, die alle vom Bürgerverein Feuerbach besonders eingeladen werden. Zum Gelingen des diesjährigen Ereignisses bedankt sich der Bürgerverein bei der Volksbank in Feuerbach, den befreundeten Vereinen Harmonika-Orchester, Musikverein Feuerbach Jugendorchester, Posaunenchor des CVJM. Anna Reeh, 17 Jahre jung, schlüpfte gekonnt in die Rolle von St. Martin. Pfarrer Zweigle, sehr angetan von der großen Schar, hatte schon Ideen für nächstes Jahr an gleicher Stelle. Eine besonders pfiffige Idee verkörperte die überdimensionierte Laterne der Betreuer und Betreuerinnen des evangelischen Waldheims Lindental. Sie hatten auf einen Biertisch eine weithin leuchtende Konstruktion mit allerlei
Motiven gebastelt und waren somit selbst ein weiteres belebendes Element des fröhlichen Umzuges.
12.11.14
Fritz Weber
29.10.2014 – „Kulturen im Gespräch“ – Reger Meinungsaustausch zwischen Bürgerverein und
Chinesischem Kulturkreis
Über 110 Mitglieder und Freunde des Bürgerverein Feuerbach und des China Kultur Kreis e.V. waren allesamt gespannt, wie sich dieser Abend wohl entwickelt. Hier alteingesessene Feuerbacher Bürger mit großer Neugier, dort meist jüngere Chinesen oder auch im mittleren Alter, die sich mit einem völlig anderen Kulturkreis in den letzten Jahren auseinander setzen mussten und müssen. An den Tischen, jeweils gemischt besetzt, war heiteres Leben zu verspüren. Chinesische Mitbürger gaben Einblicke in ihr Berufsleben, ihren Werdegang, berichteten über ihre Erfahrungen und erinnerten sich an die Beweggründe, die sie aus ihrem Heimatland fortreisen ließen.
Zuvor führte die Vorsitzende des Bürgervereins, Ruth Maier, die Gäste in einem kurzen, aber informativen Schwenk durch die Geschichte des Bürgervereins und Feuerbachs seit der Industrialisierung.
Herr Yan, Mitglied des China Kultur Kreis e.V., schilderte das Zustandekommen der chinesischen Gemeinde in Stuttgart und zeigte ein paar geo- und volkswirtschaftliche Daten Chinas. Aus kleinsten Anfängen an der Universität Stuttgart entstand die überregional wirkende Chinesische Sprachschule
Stuttgart, deren Trägerin der China Kultur Kreis e.V. ist. Mehr als 230 Kinder und ca. 30 Erwachsene lernen in 15 Klassen derzeit die chinesische Muttersprache, Erdkunde und Geschichte. Dabei wird samstags im Leibniz-Gymnasium auf die Weiterbildung in den „vereinfachten Schriftzeichen“ Wert gelegt. Eine Entwicklung, die besonders nach 1950 gefördert wurde.
Die 1997 gegründete Stuttgarter Schule unter Leitung von Frau Chen wurde 2011 von China aus mit dem Prädikat „Modellschule für Chinesische Bildung im Ausland“ ausgezeichnet. Großes Interesse fanden die Schilderungen der
Dolmetscherin und heute Teehausbesitzer, der Lehrer, Wissenschaftler und einer Heilpraktikerin, die hier in Deutschland auf ihrem bisherigen Lebensweg ihre Vorstellungen verwirklichen konnten.
Abgeschlossen wurde der denkwürdige Abend mit einem chinesischen Märchen, gekonnt vorgetragen
von der Feuerbacher Märchenerzählerin Ute Greffers-Kleinbach und einem gefühlvollen Heimatlied,
gesungen von Mitgliedern des Chor SinoPhonia Stuttgart. Denkwürdig war der Abend auch deshalb,
weil es ein Stück gelebte neuere Geschichte war. Konnten sich die Feuerbacher Bürger doch an Zeiten erinnern, die noch nicht so lange zurück liegen und kein kultureller Austausch zwischen China und Deutschland möglich war.
30.10.14
Fritz Weber
20.09.2014 – Busrundfahrt – Stadtentwicklung in Stuttgart „Wir blicken aus ganz anderer Sicht auf die vielen Baustellen…..“
So oder ähnlich äußerten sich spontan über 140 Freunde und Mitglieder des Bürgervereins Feuerbach, bei einer rund dreistündigen, höchst informativen Bustour zur Stadtentwicklung Stuttgarts. Jeweils vormittags und nachmittags startete am Samstag, 20.09.14, ein riesiger Doppelstockbus mit kundigen
Führern des Stadtplanungsamtes vom Feuerbacher Bahnhof aus, um den Interessierten die baulichen Veränderungen in Teilen der nördlichen Stadtbezirke und die der Stuttgarter City zu zeigen.
„Da bleibt ja kein Stein auf dem anderen!“ zog ein Beobachter sein Fazit am Ende der Tour. Und er hat Recht. Dabei hat Feuerbach mit seinen umfangreichen Bauvorhaben verschiedenster Art einen bedeutenden Anteil an den Bauaktivitäten der gesamten Stadt: Wohnquartiere am Wiener Platz, auf dem ehemaligen Kühlhaus-Krempel-Areal, beim Theaterhaus auf der Prag oder auf dem ehemaligen Messeparkplatz am Killesberg. Ganz besonders spektakulär der weitere Ausbau der Automeile mit Präsenz der bedeutendsten Autohersteller dieser Welt. Nachdenkliches mischte sich mit prächtigen Eindrücken bei Ausblicken in den Stuttgarter Talkessel und darüber hinaus, als die städtischen
Spezialisten über die gigantischen Handelsmetropolen auf dem ehemaligen Stuttgarter Güterbahnhof, dem „Milaneo“ und an der Paulinenbrücke, dem „Gerber“, berichteten. Es folgten gelungene Beispiele von aufwändigen und gefälligen Sanierungen in Wohngebieten rund um den Marienplatz, dem Heusteigund Bohnenviertel, der Kulturmeile an der Staatsoper, im Hallschlag; Neubauten auf dem Burgholzhof und am Roten Stich. Staunen löste das rege Treiben am türkischen Handelsplatz in der Mauserstraße aus, bevor das Umfeld des Feuerbacher Bahnhofs mit all‘ seinen Vorarbeiten für „S 21“ die Feuerbacher
Bürger wieder empfing. Keiner der Gäste an dieser Ausfahrt konnte sich dem Eindruck entziehen, dass sich hier Gewaltiges in der Stadtentwicklung, auch neben „Stuttgart 21“ tut. Zudem wird dort die Wohnbebauung auf 80 ha der frei werdenden Gleisflächen erst nach Fertigstellung des Tiefbahnhofes beginnen.
25.9.14
Fritz Weber
25.06.2014 – Der Feuerbacher Friedhof erzählt Geschichte
Bestattungskultur im Umbruch
Rund 110 Mitglieder und Freunde des Bürgervereins Feuerbach würdigten beim 150. Bürgertreff den „neuen Feuerbacher Friedhof“ als Kulturstätte schlechthin, als Ort des Abschiednehmens und der Erinnerung. Maurus Baldermann vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt Stuttgart, verstand es mit einem genauso interessanten wie unterhaltsamen Vortrag in der Aussegnungshalle und im Friedhofsareal
selbst, die Aufmerksamkeit der vielen Zuhörer und Zuhörerinnen zu binden. Gekonnt berichtete er über die bedeutenden architektonischen Strukturen, die zwischen 1961 und 1966 entstanden, über die Aussegnungshalle mit Leichenhaus, den Eingangsbereich mit Pforte. Die Stahlbetonfassade enthält bedeutende zeitgenössische Kunstwerke wie Glasfenster und Skulpturen. Auch die Betonwaben an der Decke der Aussegnungshalle sind Zeichen künstlerischer Ausdrucksweise. Gegen Ende der 90iger Jahre wurde schließlich der prägnante Brunnen im Eingangsbereich geschaffen. Ein Vermächtnis der Feuerbacher
Bürgerin, Erna Clauß, die lange in den USA lebte.
Der Friedhof, 1898 eröffnet, zuletzt 1967 um 6,5 ha erweitert, umfasst heute eine Fläche von ca. 9 ha mit über 7.000 Grabstätten. Freilich wandelt sich derzeit die Bestattungskultur rasant, deren Auswirkungen die Friedhofsverwaltung besonders fordert. Neue Möglichkeiten in Gräberangebot und Langzeitpflege sind gefragt. So ist vom Platzmangel früherer Jahre nichts mehr zu spüren. Die Zahl der
Erdbestattungen ist merklich zurück gegangen. Feuerbestattungen und in Folge Urnengräber nahmen und nehmen zu. Ganz aktuell hat der Feuerbacher Bezirksbeirat zugestimmt, dass Baumgräber in der Grünachse des Friedhofs angelegt werden dürfen. Veränderte Bevölkerungs- und Familienstrukturen mit
neuem Denken, was Ausstattung und Pflege von Grabstätten betrifft, zeigen Wirkung, was manche freie Flächen im Friedhof belegen.
Bei strahlendem Sommerwetter mit angenehmen Temperaturen besuchten anschließend die Feuerbacher Bürger Gräber bekannter und berühmter Vorfahren, so Humorist Erich Hermann, die Schauspielerin Hanne Wieder oder der berühmte Tenor Josef Traxel. Historische Bedeutung kommen Pfarrer und Heimatforscher Richard Kallee zu und ganz besonders dem erfolgreichen und rührigen Feuerbacher Oberbürgermeister Wilhelm Geiger. Hohe Beachtung fanden das eindrucksvolle, architektonisch wertvolle Ehrenmal für die Gefallenen beider Weltkriege, das Mahnmal für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und das Denkmal für die Opfer der Explosion von 1916. Maurus Baldermann überraschte immer wieder mit wissenswerten Einzelheiten. Es war ein außergewöhnlicher Bürgertreff mit einem sehr qualifizierten Referenten, der großes Interesse gefunden hat.
26.06.14
Fritz Weber
30.04.2014 – Ranger Design
Projekte für Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft
Im Rahmen seines 149. Bürgertreffs besuchten rund 50 Mitglieder und Gäste des Bürgervereins Feuerbach die Firma Ranger Design in der Wienerstraße in Feuerbach.
Ranger Design, hinter diesem Namen steht ein Team von ca. zehn Spezialisten aus den Bereichen Konzeption, Marketing, Produktdesign, Grafi kdesign, Innenarchitektur, Szenografie und Mediendesign.
Aufgaben aus dem Bereich der Kommunikation sind der Schwerpunkt des erfahrenen Teams.
Kurt Ranger gilt für viele Projektpartner als einer der besten deutschen Ausstellungsgestalter. Die Fähigkeit, aus den Inhalten konzeptionell schlüssige, erzählerische Handlungsabläufe zu entwickeln, in atmosphärische Bilder zu übersetzen und dabei die Exponate „zum Sprechen zu bringen“ findet beim Publikum sehr positive Resonanz.
In zwei kurzweiligen Stunden stellte Inhaber und Geschäftsführer Kurt Ranger abgewickelte Projekte vor, während seine Mitarbeiterin Henriette Steuer charmant und detailliert über die Arbeitsabläufe ausführte.
Zu den vorgestellten Projekten zählten insbesondere das Informations- und Leitsystem des Neubaus für afrikanische Menschenaffen in der Wilhelma sowie die FC Bayern Erlebniswelt in der Allianz Arena.
Dabei nahm Kurt Ranger die Zuhörer mit auf eine Reise in die Ideenwelt, wenn es z.B. darum ging, wie man an Abdrücke der Hände und Füße von Menschenaffen kommt oder wie man Fußbälle als Deckenobjekte zur Glorie von Beckenbauer, Müller und Co dauerhaft prall gefüllt hält. Noch viele andere Projekte wurden erwähnt, wie die mobile Ausstellung der Europäischen Zentralbank (Euro on Tour), das Uniseum Freiburg oder ganz aktuell die Ausstellung zum Konstanzer Konzil. Innerarchitektin Henriette Steuer veranschaulichte in der Modellwerkstatt, wie trotz aller modernsten elektronischen Verfahren anschauliche Modelle aus Papier, Pappe und anderen Materialien Kunden überzeugen. Äußerst beeindruckt verabschiedeten sich die Teilnehmer von einem tollen Unternehmen.
01.05.14
Fritz Weber/Reinhold Käpplinger/www.Ranger-Design.com/Maier
„Tag der Schöpfung“ Waldputzete im Greutterwald durch die Konfirmanden am 29.3.14
Es war für wahr ein besonders schöner Tag mit hellem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen, die das Gedenken an den „Tag der Schöpfung“ durch die diesjährigen Konfirmanden, transparenter machte. Zwölf Burschen und Mädchen, konnte Pfarrer Hartmut Häcker im Gemeindesaal begrüßen und an den „Tag der Schöpfung“ erinnern.
Zusammen mit Altstadtrat Robert Baumstark gab es eine kurze Einweisung. Gewappnet mit Säcken und Zangen, in Begleitung Erwachsener, machten sie sich in die Waldwege in und am Greutterwald und in die prächtigen Streuobstwiesen auf. „Eine lobenswerte Arbeit“ oder ähnlich, klang es den Akteuren von schon zahlreichen Spaziergängern entgegen, die bei diesem prächtigen Kaiserwetter auf Pfaden zwischen blühenden und grünenden Bäumen, Büschen und Sträuchern unterwegs waren. Es gab für die nahezu vollzählig erschienenen Konfirmandinnen und Konfirmanden reichlich zu tun. Flaschen, Hausmüll, Hundekotbeutel, Kronenkorken, Papiertaschentücher, Plastiktaschen, Zigarettenkippen etc. fand
sich ein. Besonders an neuralgischen Punkten, wie in angrenzenden Waldstücken an den Streuobstwiesen oder am Grillplatz im Greutterwald war die „Beute“ groß. Dennoch konnte bei einem abschließenden Imbiss ein erfreuliches Fazit gezogen werden. Der Wald und die Wege sind, auch Dank dieser traditionellen Veranstaltung, sauberer geworden. Dieses Jahr darf der Greutterwald an
den Hängen des Lembergs sein 30-jährigesJubiläum als Naturschutzgebiet feiern.
2.4.13
Fritz Weber
26.03.2014 – Luftdichtigkeit: kein Mätzchen Energetisch sanieren – Fehler vermeiden
Der Geschäftsführer des Energieberatungszentrums Stuttgart e.V. (EBZ), Ulrich König, führte Mitglieder und Gäste des Bürgervereins Feuerbach in einem anschaulichen, kurzweiligen Vortrag in die komplexe Materie Altbausanierung, Energieeffizienz und öffentliche Förderungen dieser Maßnahmen ein.
Rund 45 Interessierte lernten die Vorzüge für Stuttgarter kennen, die Kombination aus staatlichen Förderungen und einer Bezuschussung über das Energiesparprogramm der Landeshauptstadt Stuttgart.
Die Inanspruchnahme der Zuschüsse für die Sanierung von Dächern und Fassaden setzen eine Pflichtberatung durch das EBZ und die Einhaltung bautechnischer Mindestanforderungen voraus. So werden von der Stadt z.B. neu gedämmte Dachflächen mit € 25,- und neue dreifach verglaste Fenster mit
€ 50,-, jeweils für den Quadratmeter, bezuschusst. Eindringlich ging der Referent auf die notwendige Qualität der Zusammenarbeit zwischen Bauherr, Architekt und Energieberatung ein; zeigte anhand von Beispielen die diffizilen Ansprüche einer Dämmung am Gebäude auf Dach und Fassade. Negativbeispiele für fehlende Luftdichtigkeit bei mangelhafter Ausführung mit erheblichen Nachfolgeschäden, zwangen zum Nachdenken. Der „Stuttgarter Sanierungsstandard“ , der gemeinsam zwischen den Partnern EBZ, Handwerkern und Gewerken entwickelt wurde, ist ein Qualitätsmerkmal, das alle an einer Modernisierung beteiligten Akteure mit einbezieht. Er beinhaltet verbindliche Normen und Richtlinien für sämtliche Sanierungsphasen und bietet hohe Transparenz bei der Bauausführung.
Ein wahrlich lehrreicher Abend im Bürgerhaus für Häuslesbesitzer und Mieter.
30.03.14
Fritz Weber
19.02.2014 – Narrenzunft Feuerbach: „Was hem’mer – Bock hem’mer!“
„Schaffle“, „Wolfskehlen“, „Waschweibergilde“ und „Gassafeger“, allesamt Fastnachtsfiguren der Narrenzunft Feuerbach, machten den 147. Bürgertreff des BV Feuerbach am 19.02. in der Bürgeretage des Bonatzbaus auf dem Roser-Areal zu einem fröhlichen Ereignis besonderer Art.
Rund 100 Mitglieder und Freunde des Bürgervereins Feuerbach wurden nicht nur glänzend unterhalten, sondern bekamen Fakten und Wissen rund um Fasching, Fastnacht oder Karneval vermittelt, die in diesen Zusammenhängen vielen neu waren.
Zunftmeister Moritz Paysan, Gründungsmitglied der 1992 gegründeten Narrenzunft Feuerbach, gelang ein wahrhaft meisterlicher Vortrag über Brauchtumsgruppen, einzelne Figuren und Narrenzünfte. Er schlug
den Bogen vom Mittelalter bis in die Neuzeit, erläuterte wie Masken und das dazugehörige „Häs“ mit kreativer und tatkräftiger Mithilfe seiner Frau, Jutta Sailer-Paysan, entstanden und entstehen. Er nahm die faszinierten Zuhörer mit auf die Reise zu den Narrenhochburgen in Süddeutschland und Europa.
Selbst den afrikanischen Kontinent ließ er nicht aus, hat er doch tiefe eigene Erkenntnisse über die Bedeutung historischer Masken vieler Stämme in Kamerun. Unterstützt wurde er von den im kompletten Häs erschienenen Vertretern der jeweiligen Gruppen. So auch der „Schaffle“, ein typischer Vertreter der sogenannten „Weißnarren“. „Schaffle“ war ein ebenso behäbiger, wie auch knitzer Feuerbächer aus der Zeit um 1850, als der Killesberg noch ein bedeutender Steinbruch in der Region war.
Dank der neuen technischen Einrichtung des Bürgersaals (Beamer/Leinwand/Tontechnik) war die Vorführung von Bildern und Filmen möglich, so dass die Unterrichtung über das närrische Thema geradezu
vollkommen war.
Bei einem Gläschen Wein vom Lemberg wurden die gerade gewonnenen Eindrücke vertieft. Freilich mussten die armen Narrenfiguren, die die Masken bei ihren Auftritten nicht abnehmen dürfen, mit dem Strohhalm ihren Flüssigkeitsbedarf ausgleichen. „Jedem zur Freud – niemand zum Leid“ so der Leitspruch der Narrenzunft. „Was hem’mer – Bock hem’mer!“ – so sicher das Motto vieler begeisterten Besucher und Besucherinnen dieses närrischen Bürgertreffs.
22.01.2014 – „Feuerbach ist spannend – und wird es auch 2014 bleiben“
So kommentierte kürzlich Bezirksvorsteherin, Andrea Klöber, als sie vom Schreiber dieser Zeilen auf die rasante Entwicklungen des (Sub-)Kulturbereichs im alten Güterbahnhofgelände und in der BehrHalle in Feuerbach angesprochen wurde. Ein spannendes kulturelles Thema hatte auch der Bürgerverein für seinen ersten Bürgertreff: Ballett- und Tanzabend „Gauthier Dance – Out of the Box“ im
Theaterhaus ausgesucht. Acht junge Tänzer und Tänzerinnen aus dem Ensemble Eric Gauthier hatten den Mut, eigene Gedanken auf die Bühne zu bringen und Ihre Gedankenwelt tänzerisch umzusetzen.
130 Karten waren unter den Mitgliedern und Freunden des Bürgervereins sofort nach Ankündigung vergriffen. Der Titel „Out of the Box IV“ klang schon sehr experimentell und genau so liefen auch die acht Darbietungen in wechselnder Besetzung und Choreografie ab. Freilich war es für nicht englisch sprechende Zuschauer schwer, in diese gefühlsbetonte komplexe Gedankenwelt einzutauchen. Die Eingangsmoderation per Video war genau so in englischer Sprache, wie auch der aufwändig gemachte Flyer zum Veranstaltungsprogramm. Schade, denn der aus der Region stammende Florian Lochner, zeigte mit seinem zuletzt gezeigten Stück heiteren Stück aus der Theaterwelt „Wan / del / bar“ was er meinte und was er vor hatte. Schon deutsche Untertitel in der TV-Anzeige hätten viel zum besseren Verstehen der künstlerischen Absichten beigetragen. Dennoch, es war ein gelungener Abend für den Bürgerverein Feuerbach im Theaterhaus.
25.01.14
Fritz Weber