11. November 2013 – St. Martins-Umzug
St. Martin zu Ross vor prächtigem Laternen-Umzug
Über 1000 Erwachsene und Kinder, mit oft kreativ gestalteten Laternen, prägten am kalten Abend des St. Martin-Tages 2013 den bunten Umzug von der katholischen Kirche St. Josef hinauf zur evangelischen Stadtkirche St. Mauritius, im alten Teil Feuerbachs. Hier ein Beispiel zur Länge des Zuges. Die letzten Teilnehmerinnen und Teilnehmer bogen gerade von der Leobener in die Burgenlandstraße ein, da war der elegante Schimmel Moritz mit St. Martin im Sattel, gekleidet in wallendem roten Mantel des römischen Legionärs, schon oben an der Kreuzung Klagenfurter-/Burgenlandstraße. Weiter schlängelte sich der
Zug über den Kelterplatz, wo das Harmonika-Orchester aufspielte, bis in den mit bunten Lampenketten geschmückten Hof der Stadtkirche, wo der Posaunenchor die große Schar empfing. Ruth Maier, die Vorsitzende des Bürgerverein Feuerbach, wies in ihrem Grußwort auf die aktuelle Notlage auf den
Philippinen hin, was ganz gut zum Inhalt und Sinn des St. Martin-Tages passte. Pastor Gerhard Bauer von der Friedenskirche Feuerbach fesselte mit seiner Erzählkunst jung und alt im altehrwürdigen Hof der Stadtkirche, als er die Hilfsbereitschaft des jungen römischen Soldaten mit markanter Stimme
würdigte. Hoch zu Ross sah dieser den am Wege und im Schnee sitzenden Bettler, stieg herab und teilte seinen roten Mantel mit ihm. Gemeinsam gesungene Lieder, rund um Mond und Sterne, rundeten die ebenso fröhliche wie stimmungsvolle Veranstaltung ab. Dabei leuchteten die Kinderaugen mit den
Lampions um die Wette, als sie einen gebackenen, süßen St. Martin aus duftendem Teig mit nach Hause nehmen durften.
Der St. Martins-Ritt durch Feuerbach ist ein wichtiger Bestandteil im kulturellen Leben des Stadtbezirks.
Feuerbach beherbergt neun Ganztageseinrichtungen, siebzehn Kindergärten verschiedener Art und vier Grundschulen, die alle vom Bürgerverein besonders eingeladen werden. Zum Gelingen des diesjährigen Ereignisses bedankt sich der Bürgerverein bei der Volksbank in Feuerbach, den befreundeten Vereinen Harmonika-Orchester, Musikverein Feuerbach Jugendorchester, Posaunenchor des CVJM, DRK und Polizei. Das Pferd wurde vom Stuttgarter Reitund Fahrverein gestellt, St. Martin wurde von Nadine Hausmann würdig gespielt.
12.11.13
Fritz Weber
23.10.13 – Karle Recycling GmbH
Klingeling…………….“Alteise‘, Lompa‘, Papier……………!!! Klingeling………
So erschallte einst der Ruf, unterstützt vom Klang einer Schelle, jahrzehntelang
durch Feuerbachs Gassen und Straßen. Schon lange ist diese unmittelbare
mündliche Aufforderung verstummt, aber der Ruf nach Sammlung und Verwertung wertvoller gebrauchter Materialien ist in der Gegenwart eindringlicher und lauter denn je. Klimaschutz und Schonung von Ressourcen sind tief in das Bewusstsein von Bevölkerung und Politik eingedrungen. Vieles ist noch zu verbessern und hohe Ziele bei der Verwertung von Materialien aller Art sind gesteckt. So liegt beispielweise die Verwertungsquote bei PKW heutzutage bei rund 80 Prozent, angestrebt sind jedoch 95 v.H.. Solche Details verbunden mit Erkenntnissen an Ort und Stelle des hochmodernen Recycling-Unternehmens am ehemaligen Feuerbacher Güterbahnhof vermittelten die Chefs des alteingesessenen Stuttgarter Recycling-Unternehmens, Jürgen und Stephan Karle, bei laufendem Betrieb. Rund 100 Mitglieder und Freunde des Bürgerverein Feuerbach haben den Bürgertreff als Informationsquelle genutzt und wurden in zwei Gruppen in die komplexe Materie eingeführt.
In kurzweiligen Referaten erfuhren die Feuerbacher Bürger u.a., dass zur Herstellung einer Tonne Stahl aus Schrott, eine Ersparnis an Energie von knapp 75
Prozent gegenüber der Produktion aus Eisenerz erzielt werden kann; ähnlich
bei Kupfer. Freilich stellen die Stahlwerke immer höhere Anforderungen an die
Sortenreinheit des Basismaterials.
Hochleistungskameras und empfindliche Sensoren werden im Trennungsprozess eingesetzt, sei es beim Metallschrott, bei Elektrogeräten und -kabeln, Kunststoffen etc., was natürlich immense Investitionen erfordert. Sogar ein bisschen „JamesBond-Atmosphäre“ erfasste die faszinierten Besucher, als sich mittels brachialer Kräfte in einer überdimensionalen Schere und Presse stabile Eisen- und Stahlkonstruktionen in handliche Pakete verwandelten. Auch der Humor kam an diesem Nachmittag nicht zu kurz, als die beiden Besuchergruppen die Eisenbahn Waggonwaage zweckentfremdeten. 3.760 kg und 3.820 kg brachten die beiden Teams auf die Waage.
Bei Butterbrezeln, Flachswickel und Feuerbacher Trollinger, gepaart mit einer guten Portion neuer Erkenntnisse wurde ein außergewöhnlicher Besuch abgerundet und die Gewichtung in jeder Beziehung verändert.
Fritz Weber
25. September 2013 – Das Internet. Virtuelle Welten. Reale Gefahren
Wenn man vom Rathaus kommt…
„Das Internet – Virtuelle Welten – Reale Gefahren!“, so der Titel des 143. Bürgertreffs, zu dem der Bürgerverein Feuerbach Mitglieder und Freunde ins Rathaus Feuerbach eingeladen hatte.
„Wenn man vom Rathaus kommt, ist man gescheiter!“ so eine alte Volksweisheit und tatsächlich, Frau Britta Grettenberger vom Polizeirevier Feuerbach sorgte vor rund vierzig Interessierten mit einem kurzweiligen Vortrag für mehr Wissen in diesem Metier. Gut zu wissen und vielleicht partiell beruhigend, es gibt zwar keinen allumfassenden internationalen Rechtsrahmen für das weltweite
Internet, aber in Deutschland gelten in dieser virtuellen Welt die selben Gesetze, wie im realen Leben auch. Bei allen Vorteilen des elektronischen Mediums lauern natürlich auch überall Gefahrenquellen.
Der Grat zwischen den Vorteilen und den Risiken ist schmal. Abzocke, Viren/Hacker, illegale Downloads, Online-Spiele und Nachteile der sozialen Netzwerke wie Facebook sind Beispiele dafür.
Schwacher Datenschutz, Datenhandel, Gruppenzwang, ständige Erreichbarkeit sind nur einige Stichworte, bei denen besondere Vorsicht geboten ist. „Sind Sie besonders vorsichtig mit der Weitergabe von persönlichen Daten“ so Frau Grettenberger, „suchen Sie eine sichere Zahlungsweise bei Geschäften im Internet-Handel, wie z.B. ein Treuhandkonto. „Achten Sie auf professionelle Anbieter bei der Buchung von Reisen und schauen Sie auf das Kleingedruckte“, so die Feuerbacher Polizeibeamtin. „Zahlen Sie keinesfalls einen geforderten Betrag, wenn Sie durch ein Virus erzeugte Meldung auf Ihrem Bildschirm haben! Holen Sie Rat bei technisch versierten Freunden oder beim Fachhandel. Auch verschiedene Portale im Internet wie z.B. „www.klicksafe.de“ geben wertvolle
Hinweise, wie Sie sich aus solchen Situationen befreien können.“ „Bei Straftaten, beispielsweise durch Betrügereien oder Viren verursacht, steht die Polizei mit Rat und Tat zur Verfügung.“
Ein wahrlich informativer Abend mit einer Fülle von wertvollen Hinweisen wurde geboten.
Fritz Weber
26.09.13
26. Juni 2013 – SWR zu Gast
Die Berichterstattung im rasanten Wandel
Die beliebte Moderatorin des Radioprogramms SWR4, Stefanie Czaja, und Dr. Michael Zeiß, Chefredakteur des SWR-Fernsehens informierten und unterhielten rund 150 Mitglieder und Gäste des Bürgerverein Feuerbach gekonnt und kurzweilig im Musiksaal des Freien Musikzentrums. „Der SWR4 wird gerne unterschätzt“, so die Moderatorin, aber der Kanal ist beileibe kein „Spätzlessender“ mehr, resümiert sie. Täglich 1,6 Million Menschen im Südwesten küren ihn zum beliebtesten Radioprogramm.
„Information, Unterhaltung, Service,“ sind die Grundpfeiler des täglichen Sendeablaufs. „DOM – deutsch orientiert, melodiös“ ist dabei ein Erfolgsrezept für die Auswahl der Balladen und Schlager, die gespielt werden. „Erkennbar bleiben, den Wiedererkennungswert hoch halten, die Außenwirkung unterstreichen“,
heißen die Richtlinien der Gestaltung. Dabei kommen den Programmgestaltern auch zu gute, dass der deutsche Schlager mit Andrea Berg und Helene Fischer derzeit außergewöhnlich erfolgreiche Interpreten hat. Doch auch die Beatles, Elton John oder Mike Jackson mit ihren Welterfolgen und langjährige Begleiter der Hörer und Hörerinnen, tragen zur täglichen Unterhaltung bei. Dabei spielt die Informationund Serviceleistung im Sender eine herausragende Rolle. Nirgendwo in der ARD oder gar in anderen Sendeanstalten gibt so viele Korrespondenten- und Regionalbüros, die ihre Reporter und Reporterinnen aussenden, um regionale Ereignisse und Nachrichten einzufangen – über 200 im Sendegebiet. Dazu die
beliebten Einspielungen für Tipps aus Recht, Freizeitgestaltung, Kochen und Backen etc.. Als Aushängeschild gilt u.a. die „Tour de Ländle“, die bisher schon mit 17648 km im „Ländle“ begeistert hat und in vier Wochen neu startet.
„Die Nachrichtenübermittlung hat in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung genommen“ stellt Dr. Michael Zeiß, nicht frei von Sorgenfalten fest. Schlagwörter wie „Echtzeitjournalismus“ machen die Runde. Beispiele wie diese machen die Problematik deutlich: Bei der Flugzeugentführung der „Landshut“ und Befreiung in Mogadischu – 1977 – reisten die Filmkassetten mit dem Flugzeug, das die Befreiten nach Frankfurt/M brachte. Es wurde nach der Landung um 17 Uhr ein Bericht gefertigt, der dann um 20 Uhr in der Tagesschau lief. Im Januar 2009 bei Notwasserung des Flugzeugs auf dem Hudson River meldete die Tagesschau noch die „wahrscheinliche Rettung“ der Passagiere, während schon 5 Minuten
vorher im Internet die Menschen auf den Tragflächen stehend winken. Ein „Unding“ für eine aktuelle Nachrichtensendung dieser Qualität. Auch aktuell bei der Flutkatastrophe tauchten die ersten Bilder im Internet auf, bevor die Nachrichtensender berichten konnten. Die sozialen Netzwerke im Internet, wie
YouTube beispielhaft, werden von jungen Leuten auch bei den Nachrichten genutzt und fehlen somit der Zuhörerschaft der Sendeanstalten. Der SWR reagiert: Die „Trimedialität“ wird z.B. gefördert – neben Fernseh- und Hörfunkprogrammen, werden auch online-Dienste in Vordergrund gerückt und gestaltet.
Redaktionen werden neu ausgerichtet. Zeiß setzte Zeichen zum Nachdenken, er verwies nachdrücklich auf die auf die Verkürzung der Halbwertzeiten bei Verarbeitung von wichtigen Ereignissen, auf die größer gewordene Komplexität von Themen, die aber kaum ausdiskutiert werden, auf eine daraus resultierende
Gefahr der Oberflächlichkeit, auf die Reizüberflutung des Hirns allgemein, wovor renommierte Hirnforscher zunehmend warnen. Aber die Herausforderungen werden angenommen.
Ein informativer Abend!
Fritz Weber
27.06.13
Mitgliederversammlung des Bürgervereins Feuerbach e.V. am 15.5.13
Bürgerverein Feuerbach: Neubesetzungen im Vorstand
Mit rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bezeugten die Mitglieder des Bürgerverein Feuerbach ihr hohes Interesse am Geschehen im Verein. Dabei konnten sie auch mit gebotener schwäbischer Zurückhaltung, aber tiefer Genugtuung die interessanten Eckdaten der gesunden wirtschaftlichen Struktur des Vereins zur Kenntnis nehmen. Als besonderen Höhepunkt des Vereinsjahres würdigte der scheidende Vorsitzende, Gerhard Zeeb, den rundum gelungenen Festakt zum 40. Jubiläum des Bürgervereins am 3.10.12. Besonders dankbar erwies er sich gegenüber der Bezirksvorsteherin von Feuerbach, Andrea Klöber, die sich es trotz dringlicher Termine am selben Abend nicht nehmen ließ, sowohl die Wahlen zum Vorstand zu leiten, als auch ihren Jahresbericht über die Geschehnisse in Feuerbach zu präsentieren. Ruth Maier, langjährige 1. stellvertretende Vorsitzende, steht ab sofort auf der ersten Position des Bürgerverein Feuerbach. Oskar Höss, langjähriges Mitglied und Macher verschiedener Projekte, wie Talkrabbenweg, ist ihr erster Stellvertreter. Der kompetenten Mitarbeit von Dr. Stefan Gräber als zweiter Stellvertreter darf sich der Bürgerverein weiter sicher sein. Doris Gräter und Vanessa Höke, beides langjährige Mitglieder, treten als neue Schriftführerin bzw. als Kassiererin im Vorstand an. Als weitere Vorstandsmitglieder wurden bestätigt: Suse Kletzin, Hubert Kucher und Fritz Weber. Gerhard Zeeb ist weiterhin an Bord des Vorstandes und wird sich speziell um die Mitgliederbetreuung kümmern. Fritz Weber ist Pressereferent. In erster Amtshandlung ernannte Ruth Maier, Gerhard Zeeb, aufgrund seiner hohen Verdienste für den Verein, als Ehrenvorsitzenden. Unter seiner
Ägide entwickelten sich die Mitgliederzahlen von 263 im April 2009 auf 420 aktuell. Präsenz, Verbindlichkeit und Zuhören können zeichneten u.a. seine erfolgreiche Amtsführung aus.
Charmant und kurzweilig malte Frau Klöber in ihrem Jahresbericht ein Bild von den vielfältigen Geschehnissen in Feuerbach. Es tut sich was – in Gegenwart und (hoffentlich) in naher Zukunft – Schochareal, Campus Feuerbach, Fahrion-Gebiet, Alter Friedhof. Dabei ist sie auf das neue Stadtzentrum besonders gespannt, auf dessen Gestaltung und Nutzung durch die Feuerbacher Bevölkerung und Vereine. „Sport im Park“ oder Platzkonzerte sind Stichworte dafür. Mit großem Interesse hofft Frau Klöber auf eine weitere konstruktive Zusammenarbeit mit der Führung des Bürgerverein Feuerbach.
Fritz Weber
16.5.13
27. Februar 2013 – Straßenbahnwelt Stuttgart
Museumserlebnis Straßenbahnwelt
Im Rahmen des 140. Bürgertreffs besuchten 50 Mitglieder des Bürgervereins Feuerbach e.V. die Straßenbahnwelt Stuttgart. Der Verein „Stuttgarter Historische Straßenbahnen e.V.“ setzt sich seit über einem Vierteljahrhundert für die Erhaltung historischer Schienenfahrzeuge der Region Stuttgart ein.
In einer facettenreichen Ausstellung auf rund 2.500 qm zeigt der Verein die Höhepunkte der Stuttgarter Straßenbahngeschichte. Dabei birgt die Ausstellung eine der deutschlandweit größten und aussagefähigsten Sammlungen zur regionalen Geschichte des öffentlichen Nahverkehrs.
Gezeigt werden Fahrzeuge und sonstige Gegenstände aus Stuttgart, Esslingen, Feuerbach und von den Fildern. Viele Fahrzeuge konnten die Besucher im Rahmen der Führung betreten und es sich auf den originalen Sitzen bequem machen. Die Ausstellungshalle ist allerdings nicht geheizt, so dass dieses Vergnügen zeitlich begrenzt war.
In zwei Gruppen führten uns engagierte Vereinsmitglieder des Museums, die Herren Illner und Leitz, durch die Abstellgleise, auf denen zahlreiche restaurierte Oldtimer stehen, die vor der Verschrottung bewahrt wurden. Bestaunen kann man den ersten Pferdewagen von 1868, ebenso den rekonstruierten Sommerbeiwagen Bw 20. Vollständig erhaltene SSB-eigene Beiwagen aus der Vorkriegszeit wecken Erinnerungen bei älteren Museumsbesuchern. Vom Partywagen bis hin
zum letzten Straßenbahnwagen Meterspur, dem vierachsigen GT 4, der bis 2007 seinen Dienst tat, ist auch eine begehbare Wartungsgrube zu besichtigen.
Dokumentationswürdig sind Schautafeln und eine Signalwand, die zu bedienen ist. Für die Teilnehmer war es eine beeindruckende Veranstaltung, die sie an die zum
Teil miterlebte Vergangenheit bezüglich der „guten alten Straßenbahn“ erinnerte. Teilweise leicht ausgekühlt beendeten sie ihren sehr lehrreichen und schönen Ausflug
in der Gaststätte „Cannstatter Tor“ beim Bahnhof Bad Cannstatt.
Reinhold Käpplinger
28.02.13
Besuch bei Sanitätshaus Glotz, Vitalzentrum Gerlingen, 23.01.13
Vor der Orthopädie Werkstätte zum Komplettanbieter medizinischer Hilfsmittel
Rund 60 Mitglieder des Bürgervereins Feuerbach machten sich nach Gerlingen auf, dem neuen Betriebssitz des Vital-Zentrums Sanitätshaus Glotz. Ein Unternehmen, das den Feuerbächer und Feuerbachern sehr gut bekannt ist und dessen rasanten Aufstieg, sie gerade in Feuerbach an verschieden Standorten miterleben konnten und können. 75 Jahre Firmengründung wird gefeiert.
1938 vom Großvater des heutigen Geschäftsführers Joachim Glotz in Stuttgart als Orthopädiewerkstatt gegründet und 1958 nach Feuerbach gekommen. Verschiedene Standorte im Ort genügten räumlich der Dynamik des schnellwachsenden Fachbetriebs zusehends nicht mehr, so dass 2008 die letzten Betriebsteile an den neuen Sitz in der wohlhabenden Gemeinde vor den Toren Stuttgarts, Gerlingen, ausgelagert wurden. Es sei erinnert, auch die Hauptverwaltung der Robert Bosch GmbH wählte vor Jahrzehnten diesen Weg, mit bekanntem Ergebnis. Freilich und darauf legte Joachim Glotz in seinen Ausführungen besonderen Wert, hat das Sanitätshaus im „Haus der Gesundheit“ in Feuerbach einen besonderen Stellenwert im Gesamtunternehmen.
Man hat es von Anfang an großzügig konzeptioniert. Die enorme Entwicklung des Sanitätshauses lässt sich anhand der Mitarbeiterzahlen verdeutlichen: Im Jahre 1990 waren es 20 Beschäftigte, 2000: 66, 2006: 140 und 2012: 234. Angeführt von der Feuerbacher Bezirksvorsteherin, Frau Andrea Klöber, die ein Grußwort zum Jubiläum sprach, kamen die aufmerksamen Mitglieder des Bürgervereins beim Rundgang durch’s Haus aus dem Staunen nicht mehr heraus. Hunderte und
Tausende von technischen Hilfsmitteln im neu eingerichteten Logistikzentrum „Unser größtes Standbein sind die Kunstbeine“, so Jochen Weigel von der Geschäftsleitung. Kunstbeine mit High-Tech-Ausstattung, durch Mikro-Prozessoren gesteuert, die dem und der Trägerin, ein Laufen gestatten, das sich von dem eines Gesunden kaum mehr unterscheidet. Zu sehen in einem Film, der im Hintergrund, des Raumes abläuft, in dem sich Patienten an ihre Gehhilfen gewöhnen können und müssen. Die Orthopädietechnik ist einer von sechs Geschäftsbereichen.
Sanitätshäuser, Orthopädie-Schuhtechnik, Medizintechnik, Rehatechnik und Homecare sind die anderen. Homecare steht u.a. für Service und Leistungen pfl egebedürftiger Patienten, die aus dem Krankenhaus entlassen und vom Hausarzt betreut werden. Joachim Glotz, der auch an der Spitze in Deutschland Verbandsarbeit betreibt, brachte im abschließenden Steh-Empfang mit
Imbiss immer wieder seine Verbundenheit mit Feuerbach zum Ausdruck. Beeindruckt fuhren die Damen und Herren des Bürgervereins auf dem Schienenweg nach Feuerbach zurück, den die „Städtische Straßenbahn Feuerbach“ ab dem 30.12.1926 bediente. Doch darüber mehr beim 140. Bürgertreff bei der „Straßenbahnwelt“ in Bad Cannstatt.
Fritz Weber 1.2.1